Nach der Neueröffnung des grundsanierten, lange geschlossenen Düsseldorfer Aquazoos / Löbbecke-Museum im Frühjahr trafen sich am 05.07.2018 vor dem Eingang im Nordpark zu einem zweiten Besuchstermin 8 Teilnehmer. Wie bei der ersten Besuchstour hatten Mike und Tina auch diesmal eine Führung arrangiert.
Da wir die Gruppenstärke von 10 Personen nicht erreichten (in der Gruppe kostet der Eintritt 5 € statt 9 € pro Person) nahmen wir kurzfristig ein junges Paar mit ihrer kleinen Tochter in unsere ZWAR-Gruppe auf (die zahlten Mike 10€) und die interessante Führung konnte beginnen.
Unser Führer bot uns eine Fifty/Fifty-Führung an (halb hinter und halb vor den Kulissen, sprich Wasserbecken, etc.), die wir dankend in Anspruch nahmen.
Da bekanntlich alles Leben auf unserer Erde aus dem Wasser kommt, begann die Führung im Bereich Ozeane und zwar hinter den Schaubecken, wo wir Erläuterungen zu dem umfangreichen Equipment für die Becken der Kraken, Haie, Piranhas und Rochen erhielten. Die Fütterung der Tiere und die Reinigung der Becken bzw. wie die Pflanzen- und Korallenpflege funktioniert konnten wir also aus Sicht der Zoologen, Biologen und Techniker von einer für Normalbesucher sonst nicht möglichen Seite bestaunen.
Die knapp 2-stündige Führung bescherte uns interessante Einblicke in sämtliche Bereiche des Aquazoos, wie z.B. Erste Lebensformen, Tropische Korallenriffe, Besiedlung der Süßgewässer, Vielfalt der Amphibien und der Kriechtiere, Artenschutz, Raum- und Schwarmverhalten der Fische, Fortbewegung an Land, Tarnung und Warnung, aber auch die Trockengebiete der Erde, um nur die wichtigsten zu nennen. Für mich persönlich – und ich glaube, da spreche ich für die meisten von unserer Gruppe – war der Höhepunkt der Führung, als unser Führer aus „den hinteren Räumen“ in einem gläsernen Terrarium eine Vogelspinne heranholte, das giftige Exemplar dem Glaskasten entnahm, und auf seiner Hand streichelte. Nachdem wir vieles über das Verhalten der Vogelspinne gehört hatte, trauten sich einige von uns auch, mit diesem doch bei näherem Hinsehen friedlichen Exemplar („sie war vorher gefüttert worden und der Mensch passt nicht in das Beuteschema einer Vogelspinne) „zu kuscheln“ bzw. die haarigen Beine zu streicheln.
Am Ende der Führung konnte jeder noch auf „eigene Faust“ den Aquazoo besichtigen. Mit privaten PKW’s bzw. öffentlichen Verkehrsmitteln ging es zurück nach Langenfeld, wo fünf von uns noch beim Eiscafé Dolomiti auf der Kaiserstraße die warme Sonne bei einem Becher Gelato genossen haben.

Herberts Bilder vom Aquazoo

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