Am 28.07.2018 fanden sich 7 Teilnehmer für den Besuch des Schifffahrtsmuseums und einer anschließenden Hafenrundfahrt im weltgrößten Binnenhafen in Duisburg, an unserem Treffpunkt, vor der Richrather Schützenhalle, gegen 9:00 Uhr ein.
Wegen des großen Andrangs zur ersten Hafenrundfahrt in 2017 wurde nun eine zweite Fahrt für die damals daheim gebliebenen organisiert.

Mit zwei Autos fuhren wir dann vorwiegend über die A3 zum Duisburger Schifffahrtsmuseum, dass um 10:00 Uhr seine Pforten öffnete.

Das Schifffahrtsmuseum war in einer historischen, ehemaligen Schwimmhalle untergebracht. Diese Schwimmhalle war zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts, wie damals üblich, mit Empore, erbaut worden. Da zum damaligen Zeitpunkt beim Baden auch noch die Geschlechtertrennung üblich war, gab es eine große Schwimmhalle für die Herren, und eine etwas kleinere Schwimmhalle für die Damen, die parallel zueinander gebaut wurden.

Im Schifffahrtsmuseum genossen wir trotz enormer Hitze viele Einblicke in die Fluss-Schiffahrt, über das Flössern, über das Treideln (hier wurden die Schiffe und Barken durch Tier- und Menschenkraft vom Ufer aus flussaufwärts gezogen), über Plattbodenschiffe mit seitlichen Schwertern und die Anfänge der Dampfschifffahrt. Ein Einbaum von 15 Metern Länge und erbaut ca. 350 Jahre v. Chr. wurde vor Jahren im Uferschlamm entdeckt und so verkokelt hier ausgestellt.

Nach dem Besuch des Museums konnten wir um 11:45 Uhr unsere Hafenrundfahrt mit der „Rheinfels“ beginnen. Der Zustieg war nur wenige hundert Meter vom Museum entfernt, am Eisenbahnhafen, zu Fuß gut erreichbar.

Nachdem wir an unserem reservierten Tisch im Inneren der „Rheinfels“ Platz genommen hatten, fuhren wir zunächst zum Rhein, den wir überquerten um in den Rheinpreussenhafen ein zu fahren. Am Ende des Hafenbeckens machten wir kehrt, um dann etwas weiter rheinaufwärts links (oder Backbord) in den Hafenkanal einzubiegen. Von hier aus sind die Fiscalhafenbecken A, B und C erreichbar. In das Hafenbecken durften wir nicht einfahren, weil hier ein erhöhter Gefahrenbereich ist, aufgrund der zahlreichen Öl- und Gastanks auf der Backbordseite. Die Hafenbecken B und C konnten von der „Rheinfels“ befahren werden. In jedem der drei Hafenbecken waren stirnseits Werften, die von der Binnenschifffahrt genutzt werden konnten. Wurde noch einige Jahre zuvor ein Großteil der Kohle über den Duisburger Hafen ausgeführt, wird jetzt hier die Importkohle umgeschlagen. Ein großen Teil der Ausfuhren machen jetzt hier Schrott und Edel-Schrott aus, der teilweise auch im Hfen zerlegt und gepresst wird. 

Vom Schiffsführer bekamen wir einige Kunstwerke erklärt, die im Hafen aufgestellt wurden. Bei einigen war sehr viel Phantasie gefragt. Ein Kunstwerk ist mir jedoch persönlich gut im Gedächtnis geblieben. Es handelt sich um eine Steele in Rein-Orange (RAL 2004), der Werbefarbe eines meiner früheren Arbeitgeber (1970-1984).

Gegen 14:00 Uhr war unsere Hafenrundfahrt zu Ende. Um Essen zu gehen zu spät, für Kaffee und Kuchen zu früh, Also entschlossen wir uns, zunächst nach Hause zu fahren und haben dann in der Richrather Eisdiele je eine große Portion Eis genossen.

Es war rundherum ein gelungenes Event, von Christel W. und Tina K. gut organisiert. 

Peter M.

Bilder zum Event

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